Hermine Vulturius‘ Texte drehen sich um Zwischenmenschlichkeiten. Vielleicht traut sie sich aus ihrem Projekt FLAGEOLOTT zu lesen, das Mutter-Tochter-Beziehungen in kleinbürgerlichen deutschen Vorstädten seziert. Wenn nicht, gibt es Lyrik und Prosa über Bunker, auf denen früher mal ins Weltall gereist wurde, Tanten, die nicht zu Besuch kommen, und die Wärme von frisch bezogenen Mietwohnungen.
Malte Schwoch: HEROINES – EINE UTOPIE (ein sich im Entstehungsprozess befindliches Theaterstück )
In einem kleinen Dorf an der Abbruchkante zu einem Braunkohletagebau sind drei Schwestern und ein Schrotthändler die letzten Bewohner*innen. Zwischen Kampf-oder-Flucht-Reaktion, einer Schlafmohnplantage und dem manischen Anhäufen von Kupfer gestalten die vier ihren Alltag – bis ihr Leben dort existenziell bedroht wird und sie sich entscheiden müssen, wen oder was sie bereit sind zu opfern, um dort weiter leben zu können.
Finn Mattis Tubbe: TAPETENRISS ist ein Text über Entfremdung im familiären Kontext, ein Rundgang im Zeitraffer durch ein Wohnzimmer, in dem die immergleichen Handlungen beschrieben werden, konterkariert mit den wenigen Ausbrüchen und Abweichungen aus der Routine.
Das Rhe-er Eck zeigt zwischen 17:30 Uhr und 22:30 Uhr vielfältige künstlerische Ausdrucksformen. Die Veranstaltung findet im Café statt.
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